Pavel & Vojta 2

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Pavel & Vojta 2


Die anderen Teile der Geschichte:


„Sieges-Sohlen“ – das Montagsritual

 Am Montag nach dem Training war die Umkleide still. Nur ich und Pavel. Die anderen Jungs waren längst verschwunden, zurück blieb nur das Echo ihres Lachens und der Geruch von Schweiß, Gummi und harter Arbeit. Ich saß auf der Bank, das Handtuch über die Schulter geworfen, und sah zu Pavel hinüber. Dieser Blick zwischen uns sagte mehr als Worte. „Pavel, denkst du an das, woran ich denke?“ fragte ich leise. „Ich denke daran“, antwortete er ohne zu zögern. Beim letzten Mal, als er den Jungs die Sohlen ihrer Hallenschuhe gereinigt hatte, spielten wir wie Götter. Kein Ausrutschen, kein unnötiger Ballverlust. Nur reines, präzises Spiel. „Am Mittwoch wartet ein harter Gegner. Wir brauchen Sicherheit. Und du wirst deine Freude haben.“ Pavel nickte. Ich griff in meine Tasche und zog den Universalschlüssel heraus. Die Spinde klickten einer nach dem anderen. Und dann beobachtete ich nur noch, wie sich Pavel zu den Schuhen hinabbeugte – als wäre es ein Ritual. Er wusste genau, was er tat. Jedes Paar hatte seine Geschichte, seinen Geruch, seine Energie.

Düfte der letzten Woche

Pavel beugte sich zu den Schuhen hinunter, als würde er zu etwas Vertrautem zurückkehren. Er schloss die Augen, roch daran und lächelte. „Ja… Marek. Derselbe scharfe Gummigeruch wie beim letzten Mal. Es ist in Ordnung“, sagte er leise, fast erleichtert. Dann machte er systematisch weiter. Jedes Paar Schuhe bekam seine Portion Pflege. Seine Finger glitten über die Sohlen, suchten nach Staubresten, klebrigen Flecken, winzigen Steinchen. Immer wenn er fertig war, strich er mit der Hand über die Sohle. „Sie rutschen nicht. Bereit.“

Filips Mizuno – die Wendung

Bei Filips Schuhen hielt Pavel kurz inne. Mizuno Wave Mirage 5 – elegant, leicht, mit aggressivem Profil, schön, dominant, ideal für schnelle Richtungswechsel. Doch etwas ließ ihn stutzen. An der Ferse, im Bereich der Sohle, waren eingetretene Reste von Essen. Etwas Klebriges, vielleicht ein Proteinriegel oder Banane. Pavel runzelte die Stirn, aber es hielt ihn nicht ab. Im Gegenteil – es schien ihn geradezu anzuziehen. „Filip hat wohl vor dem Training einen Snack gegessen“, bemerkte er mit einem Lächeln. Er begann zu reinigen. Langsam, gründlich. Jeder Zug war wie eine Berührung, als wollte er dem Schuh beweisen, dass er eine zweite Chance verdient hatte. Leichter Druck, kreisende Bewegungen, dann die Kontrolle mit dem Tastsinn. Noch ein wenig. Und dann noch einmal. Schließlich gelang es ihm, alles zu entfernen. Er strich mit dem Finger über die Sohle – sie rutschte nicht. Perfekt. „Fertig. Filip kann jetzt laufen wie ein Schatten“, sagte er zufrieden.

Tadeáš’ weiße Mizuno

 Dann waren Tadeáš’ weiße Mizuno an der Reihe. „Sie duften wieder stark und betörend“, sagte Pavel. Ich nickte. „Tadeáš ist ein Kämpfer. Seine Schuhe müssen duften.“ Pavel beugte sich mit Ehrfurcht zu ihnen hinunter. Seine Finger streichelten sie, als wollte er ihre Seele verstehen.

Ich erlaubte es ihm, ja, befahl ihm: „Reinige diese Schuhe mit deiner Zunge, langsam, gründlich, tief.“ Ich wusste, dass das für Pavel sehr aufregend war. Ich genoss den Anblick.

 Verschlossen und vergessene Schuhe

 Als alles erledigt war, schloss ich die Spinde ab. Das Klicken des Metalls klang, als würde es das ganze Ritual besiegeln. „Fertig“, sagte Pavel. „Wir werden bestimmt gewinnen.“ Aber ich lächelte. „Du hast etwas vergessen.“ Pavel hielt inne. Er dachte nach. Und dann fiel es ihm ein. Er hatte meine Schuhe noch nicht gereinigt. Meine Mizuno, die ich immer noch an den Füßen trug.

Pavel und meine Schuhe

Ich setzte mich wieder auf die Bank, die Beine ausgestreckt. Pavel legte sich zu meinen Füßen. Er schloss die Augen und roch tief. „Das ist der Duft der Dominanz des Kapitäns“, flüsterte er.

Seine Finger fuhren über die Sohle meines Schuhs. Sie war trocken und leicht staubig. „Ich werde es sofort richten.“ Und seine Zunge und sein Mund machten sich an die Arbeit. Er bewegte sich von der Ferse zur Schuhspitze und wieder zurück und saugte dabei den ganzen Dreck mit seinem Mund auf. Es war herrlich für mich, an meinem Fuß im Schuh zu spüren, wie intensiv er meine Sohlen bearbeitete.

Als er fertig war, zog er mir die Schuhe aus und roch tief daran. Dabei stöhnte er leise.

„Sieh das als meine Entschuldigung.“ Bevor ich reagieren konnte, lag er zu meinen Füßen, meine nassen Socken auf seinem Gesicht, und atmete tief ihren Duft ein. Ich wollte etwas sagen, aber es war klar, dass er es genoss. Und ich auch, als ich die frische Luft in meiner Fotze spürte.

Im nächsten Moment hatte ich meine Socke runtergezogen und bevor ich mich erholen konnte, fuhr er mit seiner Zunge über meine Fotze. Es kribbelte leicht oder so, ich wollte instinktiv zusammenzucken. Aber Pavel hielt mein Bein fest und tat es noch einmal. Er wartete.

Ich fragte mich, wie es sich für mich anfühlte. Weich, feucht, seltsam, angenehm. Bevor ich es begriff, sagte die: „Kann ich bitte weitermachen, Sir? Ich werde Sie sanft massieren, bitte.“ Ich antwortete nicht, sondern ließ meinen Fuß stehen. Plötzlich waren meine Finger in Pals Mund. Er saugte daran, leckte daran, saugte daran, reinigte sie, massierte sie.

Instinktiv wollte ich meinen Fuß aus dem Mund ziehen, doch Pavel kümmerte sich liebevoll darum. Ich schloss die Augen und spürte seine weiche Zunge, wie er sich um jeden Zeh, meine Fußsohle – es war seltsam angenehm. Pavel bewegte sich gerade an meiner Fußsohle entlang in Richtung meiner Ferse, als das Geräusch der Eingangstür zum Flur ertönte.

Schritte. Jemand kam. Pavel richtete sich sofort auf, stellte sich hin, als hätte man ihn bei etwas ertappt. Er trat einen Schritt zurück. Die Tür zur Umkleide öffnete sich, und Filip trat ein. Atemlos, nervös, seine Augen huschten durch den Raum. „Ihr seid noch hier? Super…“ „Was ist los?“ „Ich hab kein Portemonnaie“, platzte es aus ihm heraus. Ich stand von der Bank auf. „Ganz ruhig, Filip. Schau mal in deinen Spind.“ „Da ist es nicht“, antwortete er schnell, seine Stimme klang dringlicher. Pavel mischte sich ein: „Versuch’s bei der Bank, wo du dich umgezogen hast. Die Jungs klauen doch nicht. Es muss irgendwo hier sein. Niemand sonst war da.“ Filip sah sich um, dann stürzte er zur Bank. Wühlte kurz darunter. Und dann – Erleichterung. Das Portemonnaie. Vollständig, mit allem Inhalt. „Uff… danke. Ich hab echt Panik gekriegt“, sagte er und lächelte endlich. Die Nervosität fiel von ihm ab wie der Schweiß nach dem Training. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass Pavel und ich immer noch in der Umkleide waren, noch nicht einmal umgezogen. „Ihr seid ja immer noch hier? Was habt ihr gemacht?“ fragte er mit einem Lächeln, aber mit neugieriger Stimme. „Wir haben über die Taktik für Mittwoch und das heutige Training gesprochen. Haben die Zeit vergessen“, antwortete ich ruhig. Filip nickte. „Na gut, ich muss los.“ Er ging zur Tür. „Also dann, mach’s gut. Und keine Sorge, Vojta – am Mittwoch schlagen wir sie.“ Die Tür schloss sich. Stille. Nur das Echo seiner Schritte auf dem Flur. „Das war knapp“, sagte ich leise. Pavel lächelte. „Vielleicht hätte es ihn gefreut zu wissen, dass ich mich um seine Hallenschuhe gekümmert habe.“ Ich sah ihn an. „Vielleicht. Aber das wirst du jetzt nicht mehr herausfinden.“ Pavel nickte. „Komm, wir sollten langsam gehen. Aber nächstes Mal nutze ich deine Dienste – Pflege für meine Füße“, sagte ich lächelnd zu Pavel. Er leckte sich nur über die Lippen und erwiderte mein Lächeln.

🏟️ Mittwoch – kurz vor dem Spiel Die Umkleide war voller Energie. Die Jungs zogen sich um, streiften ihre Trikots über, überprüften ihre Ausrüstung. Alle waren fast bereit, den Raum in Richtung Spielfeld zu verlassen. Ich, als Kapitän, achtete darauf, dass alles passte. Es lief wie geschmiert. „Ich geh noch kurz aufs Klo“, kündigte Tadeáš an und lief in Richtung Toiletten. Kurz darauf hörte man ein dumpfes Klatschen und dann ein leises Fluchen. „Scheiße…“ Ich hob den Kopf. „Was ist los?“ rief ich und ging mit den Jungs dem Geräusch nach. „Vorsicht, kommt nicht her!“ rief Tadeáš, der sich gerade vom Boden aufrichtete. „Hier hat jemand irgendein Zeug verschüttet, wahrscheinlich Massageöl. Ich bin reingetreten und hingefallen.“ „Ich muss meine Schuhe sauber machen, komme gleich nach.“ Pavel bot sich sofort an: „Ich helfe dir.“ „Gut“, nickte ich. „Pavel, hilf Tadeáš und kommt dann schnell nach. Ihr anderen – checkt eure Sohlen, ob nicht auch jemand von euch da reingetreten ist. Wir wollen im Spiel keine Probleme.“ Die Jungs sahen sich um, begannen ihre Schuhe zu inspizieren. Die meisten nur flüchtig, man hörte: „Ja, passt, alles gut, kein Problem…“ Aber Filip hielt bei einem seiner Hallenschuhe inne. Er betrachtete ihn genau. Dann sah er mir direkt in die Augen. Dieser Blick war eindeutig. Es ging nicht nur um die Sohle. Für einen Moment stockte mir der Atem. Doch ich fing mich schnell. „Alles in Ordnung? Dann los.“ Filip nickte, aber sein Blick brannte sich mir ins Gedächtnis.

In der Halle Der Trainer wartete bereits. Er hielt eine motivierende Ansprache, sprach über Konzentration und Teamgeist. Dann stockte er. „Wo sind Pavel und Tadeáš?“ „Er hilft ihm, die Hallenschuhe zu reinigen. Er ist bei den Duschen in etwas Rutschiges getreten und hätte sich beinahe verletzt. Sie kommen gleich“, erklärte ich ruhig. Der Trainer beruhigte sich und fuhr fort.

In der Umkleide – Pavel und Tadeáš Tadeáš stand mit einem Schuh am einen Waschbecken, ich mit dem anderen am gegenüberliegenden. „Danke, dass du mir hilfst. Es bleibt nicht mehr viel Zeit.“ Pavel nickte. „Wir müssen das entfetten. Shampoo hilft.“ Er goss etwas in die Handfläche, schäumte es auf und begann, die Sohle zu reinigen. Die andere Hand glitt in Tadeáš’ Hallenschuh, damit er ihn besser halten konnte. Tadeáš bemerkte es und errötete leicht. „Sorry… sie sind wohl etwas verschwitzt. Und riechen wahrscheinlich.“ Pavel sah ihn ruhig an, mit einem leichten Lächeln. „Ja, das tun sie. Aber ich mag das.“ Tadeáš lachte nervös. „Du bist verrückt. Das sagst du nur, damit ich mich nicht schäme.“ Aber Pavel schwieg. Er lächelte nur. Er wusste, dass er es ernst meinte. Doch Tadeáš erkannte es nicht. Noch nicht.

Mittwochsspiel – Sieg auf Messers Schneide Pavel und Tadeáš kamen gerade noch rechtzeitig aufs Spielfeld. Der Trainer, der bereits nervös wurde, beruhigte sich, als er sah, dass das Team vollständig war. „Gut, Jungs, wir sind komplett. Jetzt zerlegen wir sie“, sagte er mit Nachdruck. Das Spiel war hart. Der Gegner drückte, war schnell, aggressiv. Aber wir hielten stand. Jeder einzelne kämpfte, als ginge es ums Leben. Präzise Pässe, schnelle Reaktionen, kein Ausrutschen. Als wären die Sohlen mit dem Hallenboden verschmolzen. Und am Ende – ein knapper Sieg. Ein Tor Vorsprung. Aber das reicht für den Sieg. In der Umkleide nach dem Spiel herrschte Euphorie. Die Jungs lachten, umarmten sich, machten Witze. Der Trainer stellte sich in die Mitte und begann mit seiner Analyse. „Klar, es gab kleine Fehler. Aber insgesamt habt ihr großartig funktioniert. Das war eine echte Teamleistung. Ich bin stolz auf euch.“ Während der Trainer sprach, saß ich neben Pavel. Er beugte sich zu mir und flüsterte: „Das Ritual funktioniert.“ Ich lächelte. „Ja. Es funktioniert großartig.“ Pavel lächelte noch breiter. „Ich freue mich schon auf die nächste Reinigung.“ In diesem Moment bemerkten wir gar nicht, dass sich Filip leise neben uns gesetzt hatte. Er hörte nicht dem Trainer zu. Sondern uns. Sein Blick wanderte über unsere Gesichter, über Pavels Lächeln, über meinen ruhigen Ausdruck. Er hörte Wortfetzen – „Sohlen“, „Reinigung“, „funktioniert“. Und dann auch mein Lob: „Gute Arbeit, Pavel. Wirklich gut.“ Filip sagte nichts. Er saß einfach da. Nahm alles wahr. Und dachte nach.

Donnerstag – Schulpause

Am Donnerstag traf Vojta Pavel in der Schulpause. „Hallo Pavel, ich habe schlechte Nachrichten.“ „Ist etwas passiert?“ „Nein, nicht direkt. Mein Onkel hat angerufen – er braucht Hilfe bei der Apfelernte. Ich fahre jedes Jahr zu ihm. Wir müssen unsere Wochenendpläne um eine Woche verschieben. Ich fahre gleich am Freitag nach der Schule los und komme wahrscheinlich erst Sonntagabend zurück.“ „Schade, ich hab mich schon gefreut.“ „Ich auch. Ich wollte, dass du mitkommst, aber lieber nicht. Wenigstens haben wir mal Pause voneinander und freuen uns dann umso mehr.“ Man sah Pavel an, dass er traurig war, aber er nahm es gelassen: „Na gut, da kann man nichts machen, Vojta. Ich warte auf dich wie dein Hund.“ „Ich weiß, dass du mir treu bist. Ach ja, Pavel – Dominik hat am Wochenende kein Spiel. Es wurde wegen kranker Spieler verschoben. Also hast du Ruhe vor dem Reinigen seiner Fußballschuhe. Ist sowieso besser, wenn ich dabei bin – also hat sich das gut ergeben. Und am Freitag beim Training übernimmst du für mich und ihr gebt euch gegenseitig richtig Gas.“ „Klar, Kapitän.“

SAMSTAG

Pavel: Samstagvormittag. Vojta ist weg. Ach Mann… Seine knöchelhohen Converse liegen neben meinem Bett. Ich habe sie wie üblich am Freitag aus dem Spind genommen. Ich nähere mich ihnen, rieche daran. Der Duft erinnert mich an ihn, aber… es ist nicht dasselbe. Ohne seinen Blick ist es einfach nicht dasselbe. Ich lege seine Schuhe neben mich aufs Kissen, wälze mich im Bett. Was ist nur los mit mir? Ich weiß es. Ich will es mir nur nicht eingestehen. Ich vermisse ihn. Vojta, mein Freund, mein Herr. Ich muss aufstehen und etwas tun. Mich ablenken. Schule? Ja, Schule. Letzte Woche habe ich sie schleifen lassen. Das Abitur rückt näher. Vojta ist nicht da, also nutze ich die Zeit zum Lernen. Tschechisch, Mathe… Ich versuche, eine Abiturfrage in Tschechisch durchzugehen – Moderne tschechische Literatur, Václav Havel… Gott, ist das langweilig. Konzentration, Pavel, sagte ich mir. Lern. Du kommst da sowieso nicht drum herum. Vojta ist weg. Ich lese die Texte, als plötzlich mein Handy piept. Hurra! Wenigstens etwas Ablenkung. Sicher Vojta. Ich hätte ihm auch zuerst schreiben können… Ich öffne das Handy. Auf dem Display leuchtet – SMS – unbekannte Nummer. Ich zögere. Neugier siegt.

▪ „Was machst du heute Nachmittag? Dominik.“ Was? Dominik? Will er, dass ich seine Fußballschuhe reinige? Das Spiel wurde doch abgesagt, sagte Vojta. Und Vojta ist nicht da… ich werde ihn nicht an meiner Seite haben. Soll ich mich rausreden? Nein. Lieber nicht. Dominik könnte Ärger machen. Ich habe am Nachmittag nichts vor… weitere SMS. ▪ „Antworte!!! Oder hast du Angst?“

▪ Ich antworte: „Nichts Konkretes am Nachmittag.“

▪ „Super. 14:30 bei mir. Sei pünktlich!“

▪ „Soll ich direkt in die Werkstatt kommen?“

▪ „Heute keine Werkstatt. Komm zur Haustür und klingel nicht. Ich hole dich ab.“

▪ „Okay, Dominik.“ Was will er? In meinem Kopf herrscht Chaos. Soll ich Vojta schreiben? Nein. Aber er wird es sowieso erfahren. Es könnte wie Verrat wirken. Nein, wird es nicht. Er weiß, dass Dominik meine Dienste nutzt. Sie sind Brüder. Vojta… was macht er wohl gerade? Ich schicke eine weitere SMS. „Hallo Vojta, wie läuft’s auf dem Hof?“ Keine Antwort. 10 Minuten, 20 Minuten, 45… „Hallo Pavel. Ich habe viel zu tun mit der Apfelernte. Mein Onkel treibt uns alle an. Ich melde mich heute Abend, falls ich nicht vor Erschöpfung einschlafe. Vojta“

▪ „Ich verstehe. Wenn du zurückkommst, massiere ich deine müden Füße, das wird dir guttun.“

…aber es kam keine Antwort. Ich hatte vergessen, Dominik zu erwähnen, aber Vojta hätte die SMS sowieso nicht rechtzeitig gelesen.

Verdammt. Schule. Ich versuche zu lernen, aber meine Gedanken wirbeln in meinem Kopf herum. Vojta arbeitet dort hart. Dominik… was wird er von mir wollen? Ich bin aufgeregt. Aber auch besorgt. Vojta liebt mich. Er wird mir nichts tun. Aber Dominik…?

Ich bin nervös. Ich habe nichts gelernt. Das Mittagessen hat mir nicht geschmeckt. Die Zeit vergeht unaufhaltsam. Ich ziehe ein sauberes T-Shirt an. Draußen ist es noch warm genug für Shorts, aber ich nehme lieber auch einen Hoodie mit. Ich schlüpfe in meine wunderschönen weiß-schwarzen Nike Air Max Plus3, setze die Cap auf… Ich will gut aussehen, auch wenn ich nicht weiß, ob das für Dominik etwas bedeutet. Aber ich fühle mich wohl darin. Selbstbewusst. Um 14:28 bin ich da. Fünf Minuten. Stille. Niemand zu sehen. Soll ich klingeln? Nein. Ich soll nicht klingeln. Das hat er deutlich gesagt. Was, wenn er sich nur einen Spaß erlaubt? Nach einer Weile öffnet sich die Tür. Dominik, mit einem Engelslächeln, winkt mir, ich soll reinkommen. „Hallo Dominik. Also, ich bin da. Was brauchst du?“ platze ich heraus. Das gibt mir Selbstvertrauen. Ich will die Kontrolle behalten.

Doch Dominik zeigt mit dem Finger auf mich. Sei still.

Ich will meine Schuhe ausziehen. Doch dann packt er mich im Nacken und drückt zu. Nicht schmerzhaft, aber auch nicht schwach. Den anderen Arm dreht er mir auf den Rücken. Wie jemand, der einen Gefangenen führt. „Komm. Lass uns auf mein Zimmer gehen.“ Ich könnte mich wehren. Ich könnte weglaufen. Wir sind uns körperlich ähnlich. Doch sein Ansatz ist so faszinierend … dass ich nachgebe. Gehe gehorsam.

Dominik hielt mich fest. Seine Hand in meinem Nacken war kompromisslos, die andere umklammerte immer noch meinen Arm auf meinem Rücken. Er sprach nicht, er drohte nicht. Er schwieg einfach. Das machte es nur noch schlimmer. Die Stille zwischen uns war erdrückend.

Er führte mich in sein Zimmer, wo ich noch nie gewesen war. „Mach auf.“

Dominik stieß mich hinein. Ich erwartete etwas Schreckliches, aber nichts geschah. Er ließ mich los und sagte: „Knie nieder!“ Er nahm mir die Mütze ab und fuhr mir mit der Hand durchs Haar, zog leicht daran, aber es tat nicht weh.

„Keine Sorge, es wird dir gefallen, wir haben genug Zeit, niemand ist zu Hause. Meine Eltern sind auf einer Geburtstagsfeier und kommen heute Abend spät zurück.“ Sollten Dominiks Worte mich beruhigen, verstärkten sie meine Ängste nur noch. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es ihm besser gefallen würde als mir. Mein Herz raste, meine Angst war deutlich zu sehen, aber sie mischte sich mit Aufregung und ein wenig Neugier. „Hast du Angst vor mir? So einem großen Jungen? Gut, dass du Angst hast, aber wenn du zuhörst …“, lächelte er ironisch. Erst jetzt ließ er meine Haare los. In diesem Moment klingelte es an der Tür. „So, endlich ist er da. Bleib auf den Knien und beweg dich nicht, ich bin gleich wieder da.“

Was oder wer um alles in der Welt hat er mit mir vor?

Dass ich nicht auf Vojta gehört habe und mich mit ihm nicht allein getroffen habe… Ich hätte aufstehen und weglaufen können, er hätte mich nicht aufgehalten. Aber ich blieb kniend und bewegte mich kein Stück. Erst jetzt hatte ich Zeit, mich im Zimmer umzusehen. Es wirkte sauber, hell, es roch angenehm. An der Wand hing ein großes Poster von Messi. Daneben ein Foto von ihm selbst nach einem Spiel.

Und auch einige Medaillen, vermutlich von Fußballturnieren. Neben ihnen ein Mannschaftsfoto seines Teams. Auf dem Tisch lagen offensichtlich Schulsachen – Bücher, Hefte. Mein Blick fiel aufs Bett, die Bettwäsche war fast kindlich, mit Figuren aus der Zeichentrickserie FUTURAMA. Die Darstellung von Bender brachte mich zum Lachen. Ich beruhigte mich.

Meine Knie schmerzten schon ein wenig vom Knien auf dem Boden. Erst jetzt bemerkte ich, dass in der Ecke neben dem Bett drei paar Fußballschuhe standen. Einen davon kannte ich schon gut. Darauf hatte ich also gewartet, aber sie sahen sauber aus. Mir wurde plötzlich klar, dass Dominiks Auftritt so schnell ging, dass ich nicht einmal wusste, ob er barfuß, nur in Socken oder mit Schuhen war. Aber die Schuhe wären mir auf jeden Fall aufgefallen.

Die Türklinke klickte, mein Herz klopfte, ich traute mich nicht, mich umzudrehen, aber nur eine Person kam herein.

„Na, ich sehe, du bist gehorsam.“ Es war Dominik, ich war erleichtert. Er stand vor mir und hielt einen Pizzakarton in der Hand.

Ich sah ihm in die Augen, dann auf den Karton und dann auf seine Füße. Er trug wunderschöne Air Jordan 1 Mid Weiß/Schwarz-Weiß, einfach klassisch. Wunderschöne hohe weiße Socken mit dem Nike-Logo darunter. Die Schuhe sahen ziemlich neu und sauber aus. Wenn er mich erregen wollte, gelang es ihm. Mein Blick war nicht zu übersehen.

„Also, was magst du?“ „Willst du sie besser kennenlernen? Lass uns heute mal vom Fußball shuhe absehen?“

Du bist sprachlos geworden.

„Ich werte dein Schweigen als Zustimmung.“

„Na ja, du hast Manieren, du kniest, du hörst zu, du solltest lernen zu betteln.“

„Bitte, Dominika“, fügte ich schüchtern hinzu.

„Wir werden das noch verfeinern.“

Er stellte einen Hocker, den er unter dem Tisch hatte, vor mich und er zog sich einen Stuhl heran. Er setzte sich bequem darauf und legte seine Füße darauf.

Ich gekniete lautlos und unbewegt . Seine Füße bewegten sich langsam auf mein Gesicht zu, die Fußsohlen voran. „Weißt du, Vojta hat mir kaum etwas von dir erzählt, er will nicht viel über dich reden.“

Die  schuhe Fußsohlen waren nur leicht staubig, mit einem sehr scharfen, unbetretenen Muster. Und sie kamen langsam näher. „Ich weiß, was du kannst, du hast schon mal meine Stiefel geleckt, aber es ging immer so schnell, ich will es heute mehr genießen.“ Die schuhe Fußsohlen berührten mich fast, ich konnte ihren Gummi- und Staubgeruch riechen. Sie blieben auf meinem Gesicht liegen. Die Beule in meinen Shorts war unverkennbar.

„Na, ich sehe, du interessierst dich für meine Jordans.“

Dominik schob die Schuhspitzen leicht von sich weg, sodass er mein Gesicht und meine Augen sehen konnte. Unsere Blicke trafen sich, er lächelte aufgeregt und amüsiert. Er hatte bereits einen offenen Pizzakarton auf den Knien und riss das erste Stück ab.

„Du isst Dreck und ich esse Pizza!“ Er drückte mir seinen Schuh ins Gesicht und nahm einen köstlichen Bissen Pizza.“

Ich begann, die Gummisohle von der Ferse aufwärts abzulecken. Ich saugte jede Ecke des Musters aus und schluckte den ganzen Dreck. Manchmal öffnete ich die Augen und sah, wie Dominik jede meiner Bewegungen beobachtete und sie mit mir erlebte, nur anders. Auch er biss köstlich in ein weiteres Stück Pizza. Manchmal ermutigte er mich sogar.

„Reinige gründlich, leck den ganzen Dreck.“ „Endlich weiß deine Zunge, wo sie hingehört.“

Manchmal schob er mir die ganze Schuhspitze oder Ferse mit einem emotionalen Seufzer in den Mund: „Beiß, kau, du Hund.“

Ich drückte mit einer Hand die Beule in meiner Hose, es war mir egal, ob er es sah, ich empfand Lust.

Ich putzte meine Schuhe gründlich, und plötzlich brannten meine Knie. Ich setzte mich.

„Tut mir leid, ich kann nicht mehr knien, es tut so weh, entschuldige mich.“

„Du hast so lange durchgehalten, du hast es verdient“, sagte Dominik, während er abwechselnd das Ergebnis meiner Reinigung betrachtete. „Na ja, ich muss zugeben, Vojta hat dir das sehr gut beigebracht.“

„Hast du Hunger?“ ​​„Ich, ähm…“ „Also, ich habe noch ein Stück Pizza übrig und bin schon satt.“

Dominik schob den Hocker weg und warf den Karton mit dem Rest der Pizza auf den Boden. „Mach auf.“ Ich gehorchte. „Du wirst sie wie ein Hund essen, verstehst du?“ „Ja“, ich ahnte schon, was jetzt kommen würde, und wartete.

Dominik stampfte die Pizza auf seine Schuhsohlen und rieb sie auch am Obermaterial. Sie machte ihn sichtlich satt. „Ich liebe es, dir dabei zuzusehen, wie du da liegst, mich und meine Schuhe anbetest, deine Zunge und deinen Kuss auf meinen Schuhen spürst.“

Ich weiß nicht, wie lange es gedauert hat, aber es hat mich viel Mühe gekostet, alles aus den Falten des Musters und dem Obermaterial des Schuhs herauszuholen. Dominik beobachtete mich, ermutigte mich, und es kam mir vor, als würde er sich mit der Hand den Schritt reiben.

„Pavle, leg dich unter meine Füße und zieh mir die Schuhe aus.“ Die nassen, warmen Socken landeten auf meinem Gesicht. Ich atmete ihren Duft intensiv ein, sie dufteten wunderbar, süßlich, angenehm, nicht nach Fußballschuhen. Der Duft war einfach herrlich.

Dominik bückte sich und zog seine Socken aus. Sofort legte er seine Füße auf mein Gesicht. Die Sohlen waren angenehm warm, feucht, weich, aber fest und hatten eine schöne Wölbung. Ich begann, sie zu lecken und zu saugen. Dominik atmete nur zufrieden. Er steckte seine Finger in meinen Mund. „Lutsch meine Finger, leck zwischen meinen Fingern.“ Ich genoss es. Ich spürte, wie sich Dominiks Hand rhythmisch bewegte und dann rief: „Gib mir deinen Schuh, mach es!“ Ich zog meine Nike Tn aus, reichte sie ihm und konzentrierte mich weiter auf seine Füße. Nach einer Weile hörte ich ein leises Stöhnen, ein tiefes Seufzen. Meine Nike voller Dominik fiel neben mich. „Zieh sie an, mach es!“ Ich schnappte mir den Schuh und streifte ihn mir über den Fuß. Ich spürte, wie sich die klebrige Wärme in meiner Socke ausbreitete. Mein Schwanz summte auch.

„Und was ist mit dir, Pavel, bist du nicht erleichtert?“, fragte Dominik. Er trat mir in den Schritt und versuchte, mir mit dem Fuß die Shorts herunterzuziehen.

„Dominik, hör auf, bitte, ich will nicht!“ „Warum? Hör auf!“ „Nein, bitte, nicht mehr, ich will nicht, um Vojtas willen, bitte. Ich fühle mich schon, als hätte ich ihn verraten.“ Dominik hielt inne. Aber Emotion und Aufregung siegten. Ich ließ alles in meine Hose und seufzte nur.

„Na ja, du wolltest es ja.“

Doch Zufriedenheit und Aufregung ersetzten langsam ein Gefühl von Scham, Enttäuschung über mich selbst und Verrat. In Gedanken flehte ich Vojta bereits um Vergebung an.

Dominik legte sich neben mich auf den Boden und drehte mir sein Gesicht zu. Er war wunderschön, ruhig, seine Augen leuchteten vor Zufriedenheit, er sah nicht mehr aus wie mein Peiniger. Ausnahmsweise sah ich etwas anderes in ihm, etwas Schönes, und das machte mir Angst. Nein, Dominik gehört nicht in mein Herz, Vojta gehört dorthin.

„Dominika, ich muss gehen!“ „Was, es hat dir nicht gefallen? Wir hatten eine tolle Zeit.“

„Es war aufregend und wunderbar emotional, aber ich gehöre zu Vojta, verstehst du? Ich habe ihn verletzt, und jetzt fühle ich mich schlecht deswegen.“

„Es liegt ganz bei dir, was du ihm sagst! Erst dann kannst du ihm wirklich wehtun!“

„Ach was, wir haben nur ein bisschen herumgealbert. Du hast deine Rolle gegenüber deinem Hernn erfüllt. Vojta hat mir erlaubt, dich auszuleihen – verstehst du?“

Ich sammelte hastig meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg nach Hause. Beim Verlassen des Zimmers hörte ich Dominik sagen: „Du bist ein netter Junge, danke.“ Ich drehte mich um – er lag immer noch auf dem Boden und starrte mich direkt an. Er war so schön, wirklich süß und wunderschön. Ich rannte förmlich aus dem Haus. In meinem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander, eine nach der anderen. „Vojta, wo bist du? Ich brauche dich.“ Ich war nicht einmal so sehr erschrocken über das, was passiert war – sondern darüber, wie schnell sich Dominik unter meine Haut geschlichen hatte, wie er meine Gefühle beeinflusste. Ich kam erst nach Einbruch der Dunkelheit nach Hause zurück. Ich weiß nicht einmal, wo ich überall gewesen bin.

🍦Sonntagvormittag – Schaufenster, Eis und Wahrheit

Vojta war immer noch weg, bei seinem Onkel. Ich hatte den Kopf voll vom gestrigen Tag. Von Dominik kam eine SMS: ▪ „Bleib ruhig, so schlimm war es nicht, alles läuft weiter.“ Ich redete mir ein, dass Dominik recht hatte, aber ich musste noch spazieren gehen, den Kopf frei bekommen. Ich ging in die Stadt. Die Sonne schien, die Straßen waren ruhig, alles schien in Ordnung. Aber in meinen Nike Tn spürte ich den gestrigen Tag förmlich. Ich blieb vor dem Schaufenster eines Sportgeschäfts stehen. Hinter dem Glas standen neue Modelle von Hallenschuhen – Mizuno, Asics, Salming, Nike, Adidas. Jedes Paar hatte etwas Besonderes – Form, Farbe, Sohlenprofil. Aber ich suchte genau das Modell der Nike Tn, die ich trug. Ich stand da, vertieft, und vergaß fast die Welt um mich herum. Erst als mir jemand die Hand auf die Schulter legte, zuckte ich zusammen. „Na, welche hast du dir ausgesucht?“ fragte eine vertraute Stimme. Ich drehte mich um. Filip. Er lächelte, in der Hand hielt er ein Eis. „Du hast mich erschreckt,“ lächelte ich zurück. „Ich denke über neue Hallenschuhe nach und so…“ Ich wollte schnell vom Thema Schuhe ablenken. „Du hast ein Eis? Gute Idee. Ich hol mir auch eins.“ Wir gingen zusammen zum Stand. Das Gespräch stockte etwas. Filip wirkte nervös, als wollte er etwas sagen, aber wusste nicht wie. Ich versuchte, mich normal zu verhalten und dem keine Beachtung zu schenken. Ich kaufte mir ein Vanilleeis, Filip hatte seins schon fast aufgegessen. Ich verabschiedete mich und wollte gerade gehen, als Filip mich aufhielt.

„Du und Vojta habt meine  Hallenschuhe geputzt, richtig?“

Ich hielt inne. „Nein!“

Filip sah enttäuscht aus. Er schwieg einen Moment. Und dann fügte ich hinzu: „Ich habe sie für dich geputzt. Vojta hat mir nur zugesehen.“ Diese Antwort kam irgendwie von selbst aus mir heraus. Ich wollte klarstellen, dass Vojta derjenige war, der mein Leben bestimmte.

Filip sah auf. Er war überrascht. „Wirklich? Warum hast du das getan? Wie hat er zugesehen? Befiehlt er es dir? Bist du ihm etwas schuldig?“ Er feuerte Fragen wie aus einem Maschinengewehr ab.

Ich holte Luft. „Ich schulde ihm nichts. Er hat es mir gesagt, weil ich es wollte… Ich mag solche Dinge. Schuhe… ihr Geruch, ihre Beschaffenheit, ihre Sohlen. Sie sind intim, aufregend für mich. Und wenn ich sie putze, ist es, als würde ich eine Verbindung zu der Person aufbauen, die sie trägt. Es ist seltsam, aber es erfüllt mich. Ich bin einfach so geboren.“ Gestern waren meine Hemmungen völlig wie weggespült, ich war von mir selbst überrascht.

„Und du riechst und leckst an meinen Schuhen und…?“ „Ja, ich lecke sie… Typen, die ich… also… mag.“ „Und du leckst…. Ja, alles, innen und außen, den ganzen Schuh, so wie Vojta es will.“ Filip war völlig verblüfft über meine Ehrlichkeit und schwieg. Und ich war froh, dass ich nicht gelogen hatte und es vorbei war.

Filip schwieg einen Moment. Dann lächelte er. „Das ist wirklich… interessant. So hat sich mir noch nie jemand anvertraut.“ „Und du hast auch an meinen Schuhen gerochen und geleckt.“ „Nur geschnuppert. Vojta hat mich nicht lecken lassen.“ „Hat er mich nicht gelassen? Und… ich… du weißt schon…“ „Keine Sorge, Filip, für mich haben sie gut gerochen.“ Schließlich brachte Filip einen Satz zustande: „Mm, aber du hast sie wirklich gut geputzt, ich habe kein Rutschen bemerkt. Sie waren wie neu. Danke.“ „Genau deshalb habe ich es gemacht, oder besser gesagt, Vojta hat es mir erlaubt“, lächelte ich.

Filip blickte in die Ferne. Dann wandte er sich mir zu: „Weißt du … ich würde es gerne mit dir machen.“ „Und was?“ „Den Jungs die Schuhe putzen. Ich will das miterleben.“

Diese Antwort hat mich überrascht. Nicht unangenehm, aber ich wusste einfach nicht, was ich jetzt sagen sollte. „Darüber entscheide ich nicht. Das muss Vojta genehmigen, er ist unser Kapitän. Du musst ihn selbst fragen, aber ich kann bei dir sein, wenn du ihn fragst. Ihn darum bitten,“ versuchte ich mich fürs Erste herauszuwinden.

Dann sprachen wir noch eine Weile über Schuhe, über Floorball, und irgendwie gaben wir uns gegenseitig das Gefühl, dass es keiner von uns nur als Spaß meinte. „Filip, ich muss jetzt zum Mittagessen, aber morgen Nachmittag ist Training. Danach sprechen wir mit Vojta – wenn du willst.“ „Okay, hoffentlich schaffe ich das.“ „Warum solltest du es nicht schaffen?“

Filips Gedanke                    

Filip ging langsam nach Hause. Die Sonne blendete ihn, aber er nahm sie kaum wahr. Nach dem Gespräch mit Pavel schwirrten ihm so viele Gedanken durch den Kopf. Er hatte nicht erwartet, dass Pavel so offen sein würde. So ruhig. Und vor allem – dass es so … ehrlich war, pervera, eigentlich so schön.

EIch stellte mir vor, wie Pavel meine Schuhe putzte. Wie er sich bückte, wie er sie berührte, wie er sich meine schuhe roch. Und plötzlich wurde ihm klar, dass er es auch tun wollte. Aber nicht nur das. Er wollte Pavels Schuhe putzen. Er wollte sie riechen, sie kennenlernen, ihre Geschichte. Er wollte ihm nah sein. Er wollte etwas berühren, das Pavel gehörte.

Es war ein Wunsch, den er sich nie zuvor eingestanden hatte. Doch jetzt konnte er ihn nicht länger ignorieren.

Sonntägliche Rückkehr

Vojta: Ich war völlig erledigt. Drei Tage beim Onkel, Äpfel sammeln von morgens bis abends. Mein Rücken tat höllisch weh, meine Hände waren von dem Saft fast klebrig. Der Zug zog sich wie der Matheunterricht am Montag, und ich freute mich nur darauf, endlich zu Hause unter die Dusche zu springen und dann ins Bett zu fallen. Ich hatte Pavel nicht geschrieben. Nicht, weil ich nicht wollte – ich hatte einfach keine Kraft. Und außerdem… dachte ich mir irgendwie, wenn sich keiner von uns meldet, dann brauchen wir wohl einfach beide etwas Ruhe.

Als ich am Bahnhof ausstieg, wartete Pavel auf mich. An das Geländer gelehnt, Kapuze auf dem Kopf, Hände in den Taschen. Er sah aus, als würde er schon eine Weile dort stehen. Einen Moment lang dachte ich, ich bilde mir das ein – aber dann lächelte er, kam auf mich zu und umarmte mich wortlos. Seine Umarmung war fest, ein wenig verzweifelt. Ich spürte, wie mir eine Last von den Schultern fiel. Als hätte ich erst jetzt gemerkt, wie sehr ich ihn hatte sehen wollen.

„Du siehst aus, als hätte dich ein Mähdrescher überfahren,“ sagte er und nahm mir die Tasche ab, bevor ich protestieren konnte. „Ja, Äpfel. Überall Äpfel. Ich will sie nicht mal mehr sehen,“ lachte ich müde.

Er begleitete mich Richtung Zuhause. Pavel fragte mich, wie es war, und ich sagte ihm kurz, dass es vor allem harte Arbeit war. Dann hielt er plötzlich inne und sagte: „Hey, Filip hat mir etwas erzählt… ziemlich interessant.“ Ich hob die Augenbraue. „Ja?“ „Aber jetzt lohnt es sich wohl nicht, darüber zu reden. Du bist doch völlig fertig, oder?“ „Total. Morgen erzählst du’s mir, ja?“ zwinkerte ich ihm zu, aber ich merkte, dass er plötzlich nervös war. Eigentlich war er das die ganze Zeit, aber erst jetzt fiel es mir richtig auf. Er zappelte herum, schaute auf den Boden, sprach anders als sonst.

„Ist alles okay?“ fragte ich. „Nein… ich bin nur ein bisschen durch den Wind. Alles gut,“ antwortete er, aber man sah ihm an, dass es nicht stimmte.

Als wir bei meinem Haus ankamen, blieben wir stehen. Ich wollte ihm gerade sagen, dass er mit reinkommen soll – aber bevor ich etwas sagen konnte, kniete Pavel plötzlich nieder. Wirklich, er kniete. Er umarmte mich um die Hüfte, und ich spürte, wie seine Hände zitterten.

„Es tut mir leid… tut mir leid, Vojta… ich… ich kann es dir nicht sagen. Aber es tut mir wirklich leid. So sehr.“ Ich stand da wie versteinert. „Was ist los, Pavel? Ist etwas passiert? Hast du etwas getan?“ „Ich… kann nicht. Ich habe Angst, dass ich damit das zerstöre, was wir haben. Dass es nicht mehr dasselbe sein wird. Lieber… lieber gehe ich.“

Er stand auf, ließ mich schnell los, und bevor ich etwas sagen konnte, drehte er sich um und rannte davon. Einfach so. Ohne ein Wort. Ohne alles.

Ich stand noch eine Weile da, völlig verwirrt. In meinem Kopf ratterte es, aber mein Körper wollte nicht mehr mitmachen. Ich war so müde, dass ich mich nur noch ins Zimmer schleppte, aufs Bett warf und mir sagte: Morgen… morgen werde ich aus ihm herausbekommen, was los ist. Und alles wieder in Ordnung bringen. Ich war doch nur knapp drei Tage weg.

Montagmorgen

Am Morgen wachte ich mit einem Kopf wie ein Ballon auf. Mein Körper tat immer noch weh, aber irgendetwas zog mich früher aus dem Bett als sonst. Ich stellte fest, dass ich um 2:58 Uhr eine SMS von Pavel bekommen hatte. „Es tut mir wirklich leid.“ Keine Erklärung, kein Kontext. Nur diese Schwere darin. Und ich wusste, dass ich heute herausfinden musste, was passiert war.

In der Schule war ich der Erste von uns beiden – was seltsam war. Pavel kommt sonst immer früher, es ist wie ein Ritual für ihn, er bringt mir meine Turnschuhe zurück in den Spind. Aber diesmal war Pavel nirgends zu sehen. Ich wurde nervös. Ich schaute auf die Uhr, wie sie sich der Acht näherte. Und dann, fünf Minuten vor dem Klingeln, tauchte er auf.

Und er sah… schlimm aus. Geschwollene Augen, dunkle Ringe darunter, als hätte er eine Woche lang nicht geschlafen, blasses Gesicht, leerer Blick. Ich hatte Mitleid mit ihm. Sobald er mich sah, rannte er auf mich zu, und ich erkannte die Bewegung. Er wollte wieder knien. Diesmal hielt ich ihn rechtzeitig auf, packte ihn an den Schultern.

„Nein, Pavel. Nicht so. Ganz ruhig.“

Bevor er etwas sagen konnte, kam seine Klassenlehrerin vorbei. Sie blieb stehen, sah ihn an und fragte sofort: „Pavel, was ist los? Du siehst krank aus. Geht es dir nicht gut?“

Zum Glück reagierte ich schnell. „Gestern Abend war ihm nach dem Essen schlecht. Irgendwas Verdorbenes, denke ich. Er hat die ganze Nacht nicht geschlafen.“

Die Lehrerin runzelte die Stirn. „Und du bist trotzdem zur Schule gekommen? Gesundheit ist wichtiger als Schule. Du solltest nach Hause ins Bett gehen – und wenn es nicht besser wird, zum Arzt.“ „Soll ich Pavel lieber nach Hause begleiten?“

„Ja, das wäre wohl das Beste. Kümmere dich um ihn.“ „Natürlich, Frau Lehrerin,“ nickte ich.

Auf dem Weg zu Pavels Zuhause gingen wir schweigend. Ich sah, wie sehr er sich fürchtete. Mit jedem Schritt wurde er angespannter, als würde er sich einem Urteil nähern.

„Hey, Pavel,“ sagte ich leise, „wenn wir bei dir sind, sagst du mir, was passiert ist. Was auch immer es ist – ich bin da. Wir sind Freunde, oder? Das ändert sich nicht einfach so.“

Pavel sah mich an. In seinen Augen waren Tränen, aber auch so etwas wie Hoffnung. Er nickte. Und ich wusste, dass ich heute die Wahrheit erfahren würde. Egal, wie sie aussieht.

Bei Pavel zu Hause

Ich war zum ersten Mal bei ihm. Er hatte mich nie zu sich eingeladen, und ich hatte mir nie groß Gedanken darüber gemacht. Aber jetzt, als ich sein Zimmer betrat, blieb ich in der Tür stehen und starrte nur. Ich hatte das Übliche erwartet – Bett, Schreibtisch, vielleicht ein Poster von einer Band. Aber das hier?

An den Wänden hingen Fotos vom Floorball, die kannte ich. Aber daneben waren Poster von Galaxien, Sternen, irgendwelchen Raumsonden. Auf dem Tisch ein kleines Teleskop, daneben Bücher – Sci-Fi, astronomische Atlanten, Notizen. Alles sorgfältig geordnet.

„Wow, Pavel… ich hatte keine Ahnung, dass du dich für das Weltall interessierst,“ sagte ich überrascht. Pavel lächelte schwach und zuckte mit den Schultern. „Es war nie wirklich Zeit, das zu zeigen.“

Innerlich dachte ich, wie wenig ich ihn eigentlich kenne. Und dabei teilen wir ein großes Geheimnis.

Er legte sich ins Bett, sah wirklich erschöpft aus. Ich setzte mich in den Sessel neben ihn, lehnte mich zurück und sah ihm direkt in die Augen.

„Also sag’s mir. Alles. Ohne Ausreden!“

Er zögerte kurz. Dann begann er zu erzählen. Vom Samstagnachmittag. Von dem, was er mit Dominik erlebt hatte.

Ich saß still da, hörte zu. Manchmal zog ich die Augenbrauen zusammen, manchmal verzog ich das Gesicht bitter. Aber ich ließ ihn reden. Er musste es loswerden.

Als er fertig war, hatte er Tränen in den Augen. Er wollte sich wieder hinknien, um Vergebung bitten. Aber ich erkannte es rechtzeitig, streckte die Hand aus und drückte ihn zurück ins Bett.

„Nein. Das ist nicht nötig. Bleib liegen – das gehört jetzt nicht hierher.“

Ich schwieg einen Moment. Dachte nach. Dann holte ich tief Luft und sagte:

„Es ist gut, dass du es mir gesagt hast. Auch wenn Dominik es nicht wollte. Das ist die Grundlage unserer Freundschaft. Ich bin nicht böse auf dich. Aber du hättest auf mich hören und nicht zu ihm gehen sollen. Ich werde Dominik nicht sagen, dass ich es weiß. Ich werde darauf achten, dass du nicht wieder in so eine Situation gerätst. Zwischen uns ändert sich nichts. Ich bin dein Freund, Ich bin dein Hernn – und ich steh zu dir.“

Pavel sah mich an, als könnte er es nicht glauben. Als würde er erwarten, dass ich ihn zum Teufel schicke. Aber das tat ich nicht. Weil ich ihn wirklich gern habe. Weil zwischen uns etwas Einzigartiges ist – und das hat er mir gerade bestätigt.

Ich wollte die bedrückte Stimmung ändern und erinnerte mich daran, dass er mir gestern etwas über Filip erzählen wollte. „Hey, gestern hast du gesagt, dass Filip dir etwas erzählt hat, was mich interessieren würde. Was war das?“

Pavel richtete sich etwas auf und begann zu erzählen. Es war etwas zwischen einem Witz und einem Schock. Es brachte mich zum Lachen, aber gleichzeitig überraschte es mich. Das hätte ich Filip nie zugetraut.

„Na gut,“ sagte ich schließlich, „jetzt schlaf. Heute Nachmittag ist Training. Ich brauche das ganze Team in Form. Und außerdem reden wir mit Filip.“

Ich stand auf, aber Pavel hielt mich an der Hand fest. „Kannst du noch ein bisschen bleiben? Bis ich einschlafe? Bitte.“

Ich nickte. Setzte mich wieder in den Sessel, streckte die Beine aus und legte sie auf den Rand von Pavels Bett. Im Zimmer war es ruhig, warm, friedlich. Pavel schlief langsam ein. Und ich… ich saß da, schaute auf die Sterne an den Postern und dachte über all das nach, was ich heute gehört hatte. Dann schloss auch ich die Augen.

Ich blinzelte ins Licht. Einen Moment lang wusste ich nicht, wo ich war – mein Kopf schwer, mein Körper müde. Dann wurde mir klar, dass das nicht mein Bett war. Nicht mein Zimmer. Sterne an der Wand. Pavels Atem – ruhig und gleichmäßig. Erst jetzt merkte ich, dass ich hier eingeschlafen war. Im Sessel. Neben ihm. Ich spürte, dass meine Beine noch immer auf dem Bett lagen, wollte sie herunternehmen, um aufzustehen.

Aber etwas hielt sie fest. Ich wachte auf. Ich spürte seinen Atem und die weiche, warme Haut an meinen Füßen. Ich sah Pavel, der zusammengerollt zu meinen Füßen lag und zufrieden schlief.

„In meinem Kopf hörte ich seine Worte, aber sein Blick sagte mir, dass alles in Ordnung war – dass alles wie früher war.“

„In meinem Kopf hörte ich seine Worte, aber In dem Moment, als ich Pavel ansah, wusste ich: Alles ist in Ordnung. Alles ist wie früher.“

Ich versuchte, meine Beine freizubekommen, Pavel wachte halb auf und küsste meinen Fuß.

„Musst du jetzt gehen?“ „Ja, ich gehe jetzt besser.“

„Okay“, und er lockerte seinen Griff. Ich stand auf.

„Schlaf gut, ruh dich aus.“

„Ja.“ Er schlief ein.

Ich sah Pavel noch eine Weile an und bückte mich, um meine Turnschuhe aufzuheben, die neben dem Bett lagen, um sie mit in die Schule zu nehmen. Ich dachte: Dieser Welpe liebt mich wirklich und ich fühle mich gut dabei.

🎭 Filip spricht Vojta an

Ich war froh, dass Pavel zum Training gekommen war. Der Schlaf hatte ihm gutgetan – er wirkte entspannt, ruhig, sorglos, lächelte, freute sich auf das Spiel, auf die Jungs, auf mich. Das Training war intensiv, alle arbeiteten an sich.

Nach dem Training setzte ich mich auf die Bank in der Umkleide und ruhte mich aus. Die Umkleide leerte sich bald, alle Spieler machten sich auf den Heimweg. Ungewöhnlich war, dass außer Pavel auch Filip blieb. Langsam kam er auf mich zu. In seinen Augen lag Unsicherheit, aber in seiner Haltung Entschlossenheit. Ich ahnte, worum es gehen würde, aber ich ließ mir nichts anmerken.

„Vojta, kann ich mit dir reden?“ fragte Filip leise. „Klar, was ist los?“ antwortete ich mit einem leichten Lächeln. „Fehlt dir etwa schon wieder dein Portemonnaie?“

„Nein, das nicht…“ Filip holte tief Luft.

„Ich möchte dich etwas zum Thema … Schuhputzen fragen. Pavel hat mir erzählt, dass er das mit deiner Erlaubnis macht. Und ich … ich würde es auch gerne tun. Nicht nur wegen der Spiele. Ich habe eine Verbindung dazu. Zu Schuhen. Zu Füßen. Es ist mehr als nur eine praktische Sache für mich. Ich liebe diesen Fetisch. Und ich muss mich vor dir nicht dafür schämen.“

Ich schwieg einen Moment, fügte dann aber lächelnd hinzu: „Also züchte ich hier noch einen Reiniger?“

Filip lachte nervös. „Vielleicht schon. Aber im Ernst – ich möchte dabei sein. Helfen. Aufräumen. Lernen.“

Vojta wurde ernst. „Schau, ich will nicht, dass die Jungs im Team sich deswegen distanzieren oder dass das Team auseinanderfällt. Wir wissen nicht, wie sie das aufnehmen würden.“

„Ich verstehe,“ nickte Filip. „Ich weiß, wie ich mich verhalten muss. Ich werde diskret sein, das verspreche ich.“

In diesem Moment betrat Pavel die Umkleide. Er hatte den letzten Satz gehört und blieb stehen. „Filip, du hast es also allein geschafft – super.“

Filip sah Pavel an, immer noch leicht aufgewühlt.

Dann fasste er sich ein Herz: „Pavel, darf ich deine Hallenschuhe putzen? Und… auch die Nike Tn, die du draußen trägst?“

„Meine?“ rief Pavel überrascht und drehte sich verlegen zu Vojta um. Der zögerte kurz, dann musste er lachen.

Filip wurde knallrot, Pavel blieb verlegen stehen. Schließlich sagte ich: „Klar. Wenn du willst, kannst du Pavels Schuhe putzen.“

Filip wurde knallrot, Pavel blieb verlegen stehen. Schließlich sagte ich: „Klar. Wenn du willst, kannst du Pavels Schuhe putzen, daran riechen, daran lecken, was immer du willst. Bist du einverstanden, Pavel?“

Pavel stammelte: „Ich … wahrscheinlich … ja, auf jeden Fall … an meinen Schuhen riechen und lecken!“

„Dass es um Pavel selbst gehen könnte, kam ihm überhaupt nicht in den Sinn.“

Filip kniete nieder, zog Pavlos sportschuhe aus und holte tief Luft. Zufrieden murmelte er etwas. Sanft fuhr er mit den Fingern über die Sohle und begann, sie zu lecken. Dann griff er nach dem Nike Tn – leicht staubig, aber mit Pavlos Handschrift. Filip lächelte. „Die haben Charakter und müssen dringend geputzt werden“, sagte er und begann, sie mit noch mehr Leidenschaft zu reinigen als die sportschuhe. Er genoss es, Pavlos Schuhe zu lecken, zu riechen und zu lutschen.

Wenn Pavel das für mich tut, erlebe ich es mit Erregung, aber jetzt musste ich ein wenig lachen, als ich Filip beobachtete. „Wir haben also zwei Fetischisten im Team. Was kommt als Nächstes? Ein Masseur mit einem Tape-Fetisch?“

Filips erigierter Penis in seiner Hose war nicht zu übersehen. Ich konnte Pavel ansehen, wie seine Verlegenheit nachließ und er auch langsam ein wenig erregt wurde. „Pavel, gibst du mir bitte ein paar Socken? Ich würde heute Nacht gerne mit ihnen schlafen. Ich würde sie in den Mund nehmen und sie für dich waschen.“ Pavel fühlte sich in dieser Situation offensichtlich wie ein Neuling.

Ich mischte mich ein: „Pavel gibt dir die Socken, aber er ist mein Hund.“

Filip lächelte entschuldigend. „Tut mir leid … ich … ich hatte einfach noch nie die Gelegenheit, so etwas zu erleben.“

Pavel sah, dass er sich freute, als ich seine Rolle und Position klar definierte.

„Filip, kennst du meinen Bruder Dominik?“, fragte Vojta.

„Ja, ich habe ihn zweimal gesehen. Er hat uns beim Spiel angefeuert und dann ist er zu dir auf die Bank gekommen.“

„Warum?“, fragte Filip. Ich fuhr fort: „Mir kommt es so vor, als würde er mit mir um Pavel wetteifern. Er will auch jemanden, der ihm zu Füßen liegt.

Er würde dich bestimmt gerne demütigen, So wie ich ihn kenne. Seine Füße riechen stark, er mag es, wenn man sie pflegt – sie leckt, seine Fußballschuhe und andere Schuhe putzt. Na, was meinst du? Er ist sehr dominant.“

„Ich weiß nicht, ich …“, stammelte Filip. „Hör mal, ich bin derjenige, der hier entscheidet. Ich stelle dich Dominik vor. Verstehst du?“

„Ja, ich verstehe“, nickte Filip.

„Und jetzt putzt du die sportschuhe der Jungs! Wahrscheinlich sind wir deshalb hier!“, befahl ich. „Teilt sie auf, wie ihr wollt. Aber Tadeáš‘ schuhe kriegst du wohl nicht, oder, Pájo? Und meine Schuhe sind nicht für dich – das ist Pavels Privileg.“ „Verstehst du mich, Filip?“ „Ja, Vojta, danke, Hauptmann.“

Ich sah Pavel an, der sich endlich von allem erholt hatte. Filip hatte sich als Erstes Markos Hallenschuhe ausgesucht und begann, sie zu putzen.

Pavel kam zu mir. „Danke, Vojta,“ sagte er und umarmte mich fest.

Ich lächelte. „Ich lass dich doch nicht einfach gehen. So ein süßer, liebevoller hund.“

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Autor der Geschichte: Pavel

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Eine Antwort

  1. Tim sagt:

    Lieber Pavel,
    die Geschichte ist sehr schön. Mir gefällt sie wirklich gut! Ich würde gerne noch mehr mit Vojta und Pavel lesen. Aber ich würde auch sehr gerne lesen, wie es mit Dominik und Filip weitergeht!!! Bitte schreibe weiter an der Geschichte.

    Die Bilder in deiner Geschichte sind auch sehr schön!

    Vielen Dank und viele Grüße
    Tim

    Pavle,

    příběh je krásný. Moc se mi líbil! Ráda bych si přečetla víc o Vojtovi a Pavlovi. Ale také bych ráda zjistila, co se stane s Dominikem a Filipem! Prosím, pište dál.

    Ilustrace ve vašem příběhu jsou také krásné!

    Děkuji a s pozdravem, Time

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